Events / Presse

Events und Presse

Hier findest Du die Termine für unsere Konzerte, Workshops and more...

Event Datum Uhrzeit Ort Dozent
Workshop- Geschichte der Rockmusik 08.07.2024 15 Uhr Musikbox Ostenhellweg Alex Schönert
Workshop- Musiktheorie (Anfänger) 02.08.2024 17 Uhr Musikbox Ostenhellweg Martin Staubach
Workshop- Wie funktioniert eine Band? 03.08.2024 14 Uhr Musikbox Ostenhellweg Martin Staubach

Workshop-Anmeldung

Das sagt die Presse über die MUSIKBOX

Das ist das Besondere an der Musikbox im Vehoff-Haus


Die neue Musikschule arbeitet mit einem besonderen Konzept und verbindet individuellen Unterricht mit Live-Sessions. Drei Räume spielen dabeieine wichtige Rolle.

Alle Dortmunder kennen dieses Haus und sind schon an ihm vorbei gelaufen. Auffällig hingegen ist es nicht und viele kennen weder den Namen noch seine heutige Nutzung: Das Vehoff-Haus gegenüber der Reinoldikirche. 

Seit März beheimatet das historische Gebäude aus

dem Jahr 1607 eine neue Musikschule, die neben dem außergewöhnlichen

Ambiente auch ein interessantes Konzept und besondere Dozenten hat.

„Musikbox“ nennt sich die Musikschule und wird von Alexander Schönert als

Gesellschafter und musikalischer Leiter sowie Martin Staubach als Geschäftsführer und organisatorischer Leiter betrieben. Schönert, der in der Musikszene als früherer Gitarrist von Jelly Planet und aktueller Gitarrist von Velvet Attack und Frankensteins Ballet bekannt ist, arbeitete bereits seit 1999 in der Musikschule, die zuvor in dem Haus war.


Der Eigentümer des historischen Hauses steht hinter den Ideen


Im Januar verstarb der Inhaber der alten Musikschule und Schönert reagierte

schnell. Er wollte die eigene Musikschule mit frischen Ideen und speziellen

Angeboten. „Die Besitzer des Hauses haben sich explizit für uns entschieden,

weil sie die Idee gut fanden“, so Schönert.

Der Name der neuen Musikschule spielt auf alte Musikboxen mit großer Musikauswahl und den Grundriss des Gebäudes an, der an eine Box erinnert.

Zusammen mit Martin Staubach, der als Trompeter zu hören ist, haben sie

die Räumlichkeiten innerhalb von zwei Monaten renoviert.


Das ist das Besondere an den drei Musikräumen


Die Männer zogen neue Wände ein, verlegten neuen Boden und schufen drei

Themenräume. Aufbauend auf ihrem inhaltlichen, musikalischen Konzept

gibt mit altem Mobiliar den „60er Jahre Jazz-Raum“, den „70er-Jahre RockRaum“ mit Jimmy Hendrix und vielen Gitarren an der Wand und den „Jugendstil-Klassik-Raum“ mit Konzertflügel und alten Möbeln. „Damit vereinen wir das Repertoire der Schule in den drei Räumen, die gleichzeitig ein

sehr spezielles Ambiente haben“, erklärt Staubach.


Von Rock über Pop bis Hip-Hop und Dudelsack


Mit einem Team von 15 Dozenten deckt die Musikbox alle gängigen Stile

und Instrumente von Pop, Rock, Jazz und Klassik ab – bis hin zu Dudelsack

und Hip-Hop. Die teils recht jungen Dozenten sind keine klassischen Musiklehrer. Viele von ihnen sind Bühnen- oder Studiomusiker mit nationalen

oder internationalen Berufserfahrungen aus den Sparten Jazz, Rock, Klassik,

Reggae, Indie oder Weltmusik. Einigen haben Schnittstellen zum Domicil,

der Glen-Buschmann-Jazzakademie oder der Folkwang Universität der Künste in Essen.


Den Dozenten ist wichtig, dass nicht die Eltern entscheiden, welches Instrument das Kind spielen soll. Nicht nur Anfänger oder Fortgeschrittene kommen in die Musikbox, sondern auch Profis, um sich inspirieren zu lassen.

„Wir sehen uns nicht nur als Musikschule, sondern als musik-kulturelles Begegnungszentrum", sagt Schönert.

Dabei ist der Austausch mit anderen Musikern sehr wichtig und führt immer

wieder zu gemeinsamen Sessions, bei denen vor allem auch die Schüler mitmachen, um praktische Erfahrungen zu sammeln. 

Dazu kommt die Beratung

und Vorbereitung auf Liveauftritte oder Studioaufnahmen, was ebenso zum

Portfolio gehört wie unterschiedliche Musikworkshops. Diese werden regelmäßig mit Themen wie indischer Musik oder afrikanischem Trommeln angeboten und sind offen für alle Interessierten. „Wir sind offen für alle Zielgruppe, egal welchen Alters. Von der musikalischen Früherziehung bis hin zu Senioren oder Menschen mit Beeinträchtigungen“, sagt Staubach.

So planen sie zukünftig neben Mutter-Kind-Unterricht auch ein Angebot für

Schwangere. Ein weiteres, geplantes Projekt ist jetzt schon eine Herzensangelegenheit – es gibt mit einer Hospizstiftung die Idee, regelmäßig ein Kinderhospiz zu besuchen und mit Kindern und den Familien zu arbeiten.


© Didi Stahlschmidt

Artikel der Ruhr Nachrichten 08.2019


Einzigartige Konzerte in Treppenhäusern bringen Livemusik nach
Hause


Musiker aus der Musikbox an der Reinoldikirche wollen mit kleinen privaten Konzerten Livemusik in die Wohnhäuser der Stadt bringen. Dabei stehen die Musik und Gefühle im Vordergrund.
 
Die Idee scheint so genial wie einfach. Die Vorstellung der Umset- zung vor Ort lässt manchen schmunzeln. Denn im eigenen Trep- penhaus spielen Profimusiker live die Lieder, die man sich zuvor
gewünscht hat – egal welches Genre, egal welche Stücke, egal in welcher
Besetzung.


 
Liveband spielt im eigenen Treppenhaus


“Die eigentliche Idee stammt nicht von uns. Wir haben von zwei klassischen
Musikerinnen gehört, die dies schon machen und haben das Konzept erweitert und auf uns zugeschnitten“, erklärt Martin Staubach von der Musikbox.
Zusammen mit den Kollegen aus der Musikschule verfolgen er und seiner
Mitstreiter in Zeiten des musikalischen Stillstands ohne Konzerte damit
mehrere Ziele.
Auf der einen Seite geht es ihnen um die Musiker. Ihnen fehlen die Konzerterlebnisse, das Publikum, der Beifall und letztendlich auch die damit verbundenen Einnahmen. Auf der anderen Seite stehen die Menschen, die Zuhörer,
die Konzertbesucher, die Musikliebhaber, die alle ebenfalls seit Monaten keine Band mehr gesehen habe.


 
Konzerte unter strickten Hygieneauflagen


„Musik bringt Menschen zusammen und erzeugt unglaubliche, positive Gefühle. Das ist unbezahlbar und für beide Seiten ganz wichtig, gerade jetzt“, so
Alex Schönert von der Musikbox.
Jedes Treppenhaus ist einzigartig und bietet eine wunderbare Akustik. Das ist neben der Einzigartigkeit
des Ortes ein weiterer großer Vorteil. Und es gibt genug Platz. © Didi Stahlschmidt
Grundsätzlich unterstützen sie die aktuellen Auflagen zur Eindämmung der
Pandemie und setzen selbige auch bei diesem besonderen Format um. So
werden die Treppenhauskonzerte unter Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes durchgeführt.
Maximal vier Musiker sind bei einem Auftritt dabei und alle haben sich vorher testen lassen. Dazu kommt die kontaktfreie Buchung und Abstimmung
der örtlichen Rahmenbedingungen sowie große Abstände in den Treppenhäusern beim eigentlichen Auftritt. Dabei verteilen sich alle auf die Etagen oder spielen auf einem großen Absatz.


Die Akustik im Treppenhaus ist ganz besonders und gut


„Musikalisch sind wir dabei völlig offen. Die Leute können sich auch Lieder
wünschen und vorher mit uns am Telefon durchgehen", erklärt Staubach.
Durch die vielen Musiklehrer im Team gibt es die Möglichkeit, auf jeden individuellen Musikwunsch einzugehen – von Rock, Pop, Klassik, Soul bis Jazz
oder auch AC/DC unplugged sowie andere Stile. Auch die Besetzung kann
variieren und von der Popband über das Jazzquartett, die unplugged Rockband bis zur Besetzung Geige und Saxophon mit oder ohne Begleitung ist alles möglich.
Ansonsten bringen die Musiker alles an Equipment mit, wobei alle unverstärkt spielen. Besonders kommt den Musikern die gute Akustik mit einem
dezenten Hall in Treppenhäusern zugute. Dabei orientieren sie sich ein wenig an den Beatles, die in den 60er-Jahren Gitarrenverstärker ins Treppenhaus stellten, um den besonderen Hall mit aufnehmen zu können.


 
20 Minuten dem Corona-Alltag entfliehen


Das eigentliche Privatkonzert dauert 20 Minuten und ist in Mehrfamilienhäusern wie auch bei WGs oder auch Krankenhäusern denkbar. Voraussetzung ist das entsprechende Treppenhaus und dass man im Großraum Dortmund wohnt.
„Die Leute können sich im Haus auch ohne Anlass absprechen und dann ist
ein weiterer Mehrwert das Gemeinschaftserlebnis", so Schönert. Ansonsten
kann jeder Anlass bedient werden, von der Geburtstagsüberraschung, einem
Jahrestag bis zum Jubiläum oder nur der Tatsache, dass man einfach diese
kulturarme Situation für einen kurzen Moment vergessen möchte. Eine
wunderbare Idee in einer Zeit, in der Konzerte vielen Menschen und vor allem auch den Musikern fehlen.


Über den Autor:


© Didi Stahlschmidt

Artikel der Ruhr Nachrichten 04.2021
Freier Mitarbeiter
Seit Februar 2007 bin ich als freier Redakteur mit der Kolumne
"quer gehört" für die Bereiche Musik/ Nightlife/ Kultur/ Creativ
Industries bei den Ruhr Nachrichten aktiv. Parallel arbeite ich
als freier Journalist für verschiedene Magazine, GastronomieFührer, als freier Fotograf und als Autor und Werbe-Texter.


Musikschule Jellinghaus wird übernommen Viele Dortmunder haben hier ihr Instrument gelernt.


Die Musikschule Musikbox übernimmt die Musikschule Jellinghaus. Somit bleibt ein Teil Musikgeschichte der Stadt erhalten. Die Fusion bringt viel Neues mit sich.


Der Name und die Marke „Musik Jellinghaus“ hat über Jahrzehnte die Dortmunder Musiklandschaft mitgeprägt. Sowohl die beiden Musikalienfachgeschäfte in Dorstfeld und der City als auch die gleichnamige Musikschule hat Generationen von Musikern geprägt. Am Ende blieb seit einigen Jahren nur noch die „Musikschule Jellinghaus“ am Platz von Leeds. Und diese stand kurz vor dem Aus. Nun ist sie gerettet und wurde von der befreundeten Musikschule „Musikbox“ übernommen.


Seit den 60er-Jahren gibt es die Musikschule, die Bodo Klingelhöfer in den 80erJahren dann von Monika Jellinghaus übernahm. Der Name blieb und war weiter ein Qualitätsgarant für eine gute und individuelle Musikbildung. „Es war keine feindliche Übername“, hält Alex Schönert von der Musikbox fest. Ganz im Gegenteil. „Es gab schon immer einen regen Austausch zwischen den beiden Musikschulen“, ergänzt Schönert.Auf der einen Seite benötigten sie mehr Unterrichtsräume, auf der anderen Seite wollte Inhaberin Conny Klingelhöfer die Musikschule Jellinghaus abgeben. In der Pandemie geriet die Schule in eine wirtschaftliche Schieflage und so bot Klingelhöfer Schönert und seinem Musikschulpartner Martin Staubach ihre Musikschule an. „Ich hatte großes Interesse, dass hier auch weiterhin eine Musikschule bleibt“, so Klingelhöfer.


Alte Musikschule übernommen


„Für uns war dies eine einmalige Gelegenheit. Zumal sonst zehn Arbeitsplätze und eine musikalische Institution verloren gehen würden“, so Staubach von der Musikbox, denn die zehn Angestellten von Jellinghaus sind alle mit festen Arbeitsverträgen übernommen. „Wir haben im Vorfeld mit allen Musiklehrern und Schüler*innen gesprochen und uns vorgestellt. Das war uns sehr wichtig“, erklärt Staubach.Somit leiten die beiden nun nicht nur die Musikbox im Vehoff-Haus gegenüber der Reinoldikirche, sondern ab sofort auch die Musikschule Jellinghaus.

Beide Musikschulen behalten ihre Namen, wobei der neue Ableger offiziell nun „Musikschule Musikbox Jellinghaus“ heißt.


Erfolgreiche Zusammenlegung


Die acht Unterrichtsräume in der 4. Etage am Platz von Leeds wurden nun nach und nach renoviert und als musikalische Themenräume gestaltet. „Wir wollen keine kalten Unterrichtsräume, sondern liegen viel Wert auf ein gemütliches WohnzimmerAmbiente“, so Schönert. Vom John Lennon-Raum über einen Klassik- und Bandraum bis hin zu einem schallisolierten Schlagzeugraum, der in dieser Art einzigartig ist. Selbiges gilt für den sogenannten Regenbogenraum für Kinder. Denn ein neuer Konzeptbaustein ist die musikalische Früherziehung von Kindern.


Neue, interessante Angebote


Grundsätzlich orientiert sich das Konzept der Musikschule Jellinghaus zukünftig an dem der Musikbox. So gibt es ein breit angelegtes Angebot zwischen Rock, Pop oder Klassik sowie Bandchoachings und verschiedene Instrumenten- und ChorWorkshops. Dazu kommt noch die Möglichkeit des Live-Recordings in einem Tonstudio.

Eine weitere Besonderheit sind die hauseigenen Konzerte, die zweimal im Jahr geplant sind. Dazu passend gibt es Hausbands, die aus Anfängern, Fortgeschrittenen und Semiprofessionellen bestehen und von Schönert und Staubach gecoached werden. Zudem werden die früheren Live-Sessions, die offen für alle Interessierten sind, in der Musikbox wiederbelebt.


Somit wird die Geschichte des Namens „Jellinghaus“ nicht nur weitergeführt, sondern mit neuen Ideen und neuen Formaten zukunftsfähig gemacht – und Dortmund behält eine wichtige Institution für die musikalische Ausbildung für Groß und Klein.


© Didi Stahlschmidt

Artikel der Ruhr Nachrichten 01.2024

Share by: